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NEW PAPERS




Gruppenausstellung - "PAPER ICONS"

mit Ruprecht Dreher, Peter Freitag, Nicholas Kashian, HC Petersen, Oliver Ross, Marco P. Schaefer  – kuratiert von Jörg Hasheider


21. November bis 20. Dezember 2015

Eröffnung am 20. November 2015, 19 Uhr 

mit einer Einführung durch den Kurator Jörg Hasheider und einer Performance von weltAusstellung.

Öffnungszeiten: Do - So jeweils von 14 - 18 Uhr, Eintritt frei.

Weltkunstzimmer

Ronsdorfer Str. 77a, 40233 Düsseldorf
www.weltkunstzimmer.de


Früher waren Ikonen die symbolische Darstellung religiöser Inhalte, heute begegnen uns Icons alltäglich als Orientierungssystem und in der Welt der Werbung. In der Ausstellung „PAPER ICONS“, die ab 21. November im WELTKUNSTZIMMER zu sehen ist, untersuchen und hinterfragen sechs Künstler die Gleichsetzung von Symbol und Inhalt durch Dekonstruktion und Collage. 


Ikonen, ursprünglich symbolische Darstellungen religiöser Inhalte, haben, anglisiert zu „Icons“, Einzug in alle Bereiche unserer Lebenswelt genommen. Als Werbe-Ikonen, Ikonen zeitgenössischer Architektur und Kunst oder als Zeichen für Software auf den Bildschirmen unserer Computer prägen von Marketingstrategen entwickelte Icons und ihre Botschaften unseren Alltag und unsere Umwelt. Wie ihre religiösen Vorläufer übersetzen Icons komplexe Inhalte und Funktionen in Symbole. Im täglichen Gebrauch und in der täglichen Anschauung ersetzen die Icons die ihnen unterliegenden Inhalte. In der Ausstellung untersuchen die beteiligten Künstler Ruprecht Dreher, Peter Freitag, Nicholas Kashian, Christian Petersen, Oliver Ross und Marco P. Schaefer die Gleichsetzung von Symbol und Inhalt und was diese für unsere Wahrnehmung bedeutet, indem sie diese aufbrechen und dekonstruieren. Für die Ausstellung „PAPER ICONS“ hat das WELTKUNSTZIMMER den Berliner Kurator Jörg Hasheider eingeladen. Hasheider hat bisher verschiedene Ausstellungen in den Bereichen Klangkunst, Installation und Video realisiert. 

Zwei grundsätzlich verschiedene Ansätze werden in den gezeigten Arbeiten aus Papier deutlich: Zum einen arbeiten die Künstler mit der Rekombination bzw. der Auslöschung ikonischer Zeichen aus vorgefundenem Material. Zum anderen konstruieren sie die ikonisch anmutenden Zeichen aus blankem, nicht vorgeprägtem Material. Was beide Ansätze eint, ist die Dekonstruktion des Icons als „ähnliches Zeichen“ und damit die Loslösung aus seinem Gebrauch als gesteuerte Assoziation. Eine Loslösung, die den Betrachter die allgegenwärtige ikonische Prägung unserer Gesellschaft des „Iconic Turn“ durch die Eröffnung neuer assoziativer Räume erfahren lässt. 

Bei der Auswahl der Positionen wurde Wert auf die Nachvollziehbarkeit der künstlerischen Operationen gelegt. Das heißt: Schnitte und Schichtungen werden nicht kaschiert – im Gegenteil. Sie sind präzise ausgearbeitete Erweiterungen in den Raum. Und so lösen sich die Arbeiten teilweise von der Wand und transformieren zu dreidimensionalen Objekten.